Liebe Familie Manns,
ich möchte Ihnen auf diesem Wege mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Es ist immer noch unfassbar, dass Ihr geliebter Ehemann, Papa und Opa nicht mehr unter uns ist.
Welche große Ehrfurcht habe ich doch empfunden, als ich vor über 25 Jahren Herrn Professor Michael P. Manns in seiner Funktion als Klinikdirektor das erste Mal an der MHH begegnet bin: dem Arzt und Wissenschaftler von Weltruhm, der um die ganze Welt gejettet ist, trotzdem aber immer irgendwie erreichbar war und ein Ohr hatte, wenn etwas Administratives von ihm zu entscheiden war.
In seiner Zeit als Präsident der MHH hatte ich immer wieder Gelegenheit, mit ihm zusammenzutreffen. Ich war schwer beeindruckt von seiner Willensstärke, mit der er Großartiges und Exzellentes für die MHH mit seinem Wirken geprägt hat.
Noch begeisterter war ich aber, mit wie viel Herz er auch Familienmensch war und Zeit gefunden hat, seinen Enkelkindern bei sportlichen Veranstaltungen zuzuschauen. Von solch schönen Momenten hat er liebevoll erzählt, wenn etwas Zeit zwischen Terminen war.
Herr Professor Manns war für mich der nahbarste, empathischste „Chef“, den ich in meiner Zeit an der MHH kennenlernen durfte. Er hat mit „einfach mal in den Arm nehmen“ denjenigen Mitgefühl gezeigt, die es brauchten. Er wusste aber auch, wie man klare Grenzen setzt, wo es geboten war.
Umso trauriger bin ich, dass er Ihnen selbst nicht noch mehr „Familienzeit“ schenken konnte und auch sein großer Traum, sein Büro im neuen CIIM zu beziehen, sich nicht mehr erfüllt hat.
Ich hätte es ihm doch so sehr gewünscht.
Für die vor Ihnen liegende schwere Zeit wünsche Ihnen ganz viel Kraft!